Karl Klauss

 

Cottbus, mit knapp über 100 000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Brandenburg, nimmt keine Flüchtlinge mehr auf. Nach zwei Messerattacken von syrischen Flüchtlingen im Zentrum der Stadt auf ein Ehepaar und auf eine Gruppe von deutschen Jugendlichen innerhalb von zwei Tagen zog der Bürgermeister der Stadt die Reißleine. Mit über 8 000 Flüchtlingen ist die Stadt in der Niederlausitz schon lange an ihre Kapazitätsgrenze angelangt. Doch alle Warnungen von Hilfsorganisationen, besorgten Einwohnern und sogar von den Verantwortlichen der Polizei schlugen die Kommunalpolitiker und Landespolitiker in den Wind. Die Cottbuser Bürger fragen sich zu recht, warum wurde erst jetzt nach den Messerattacken reagiert und gehandelt. Wurde nicht bereits eine ältere Frau, die sich rührend um die Integration von Flüchtlingen in der Stadt kümmerte, von einem Flüchtling ermordet? Hat es nicht schon genug Pöbeleien gegenüber Cottbuser Frauen gegeben? Einer der an der jüngsten Messerattacke beteiligte syrische Jugendliche hatte bereits elf Strafanzeigen in wenigen Monaten. Warum konnte er weiterhin unbehelligt durch die Stadt flanieren?

Es gehört zur unumstößlichen Wahrheit. Die Mehrheit der hier Schutzsuchenden verhält sich friedlich. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Mehrzahl von kriminellen Gewalttaten in der Mehrzahl von jugendlichen Flüchtlingen verübt werden. Was muss eigentlich noch passieren bis die verantwortlichen Politiker erkennen, dass schon die Aufnahme von 1 000 Flüchtlingen eine mittelgroße Stadt überfordert, geschweige denn die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsprozess und in das gesellschaftliche Leben. Wachsende Kriminalität ist vorprogrammiert und führt zu einem Verlust von gesellschaftlichem Zusammenhalt.

Cottbus wehrt sich gegen eine von oben diktierte Aufnahmezahl von Flüchtlingen, deren geordnete und humane Integration mit den vorhandenen Mitteln einfach nicht möglich ist.


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