Von Karl Klauss
Man lernt immer wieder dazu. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat herausgefunden was ein typischer AfD-Anhänger ist. Er ist unter 30 Jahre alt, Arbeiter oder arbeitslos, männlich und stammt vorwiegend aus dem Osten Deutschlands. Bei den jüngsten Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zog die AfD allerdings locker in beide Landtage ein. Diese Bundesländer liegen im tiefsten Westen Deutschlands.
Wichtiger zu wissen wäre, warum die AfD nicht nur im Osten sondern bundesweit zunehmend an Wählerstimmen gewinnt. Vielleicht ist ihre Ansprache an die Wähler klarer, vielleicht trifft sie die Sorgen und Nöte von immer mehr Bürgern. Darauf geben die Wissenschaftler des DIW leider keine Antwort. Das müsste aber den sogenannten etablierten Parteien zu denken geben, ob ihr Abstand zu den Wählern nicht ein bedenkliches Ausmaß angenommen hat.