Nach dem Uli nun der Franz

Von Karl Klauss

 

Die aufgewühlten Wellen am Tegernsee haben sich schon lange wieder beruhigt, als hätte es dieses Seebeben vor rund drei Jahren niemals gegeben. Damals tauschte der mächtige Präsident von Bayern München Uli Hoeness sein Haus mit Blick auf den See mit einer spartanen Zelle in Landsberg. Der Umfang der Steuerhinterziehung war doch zu gewaltig, um mit einer Bewährungsstrafe davon zu kommen. In ein paar Monaten will Hoeness wieder Präsident werden. Nun wird auch gegen den Ehrenpräsidenten des Vereins ermittelt. Franz Beckenbauer steht im Verdacht, als Organisationschef die Fußball-WM 2006 mit unlauteren Mitteln nach Deutschland geholt zu haben. Im Vergleich zu Hoeness geht es um die eher bescheidene Summe von 6,7 Mio. Euro, die im FIFA-Sumpf verschwunden sind aber nicht in den Taschen von Beckenbauer. Alle, die sich im Glanz des Sommermärchens jahrelang gesonnt haben, kennen ihn heute nicht mehr. Aber schön war sie doch, die WM 2006.


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.