Trump macht ernst

Von Karl Klauss

Man kann dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump sicherlich manches vorwerfen. Aber eines nicht. Nahezu alle im Wahlkampf gemachten Versprechen hat er per Dekret eingelöst. Hierzulande heißt es eher: Im Wahlkampf versprochen, hinterher schnell gebrochen. Trump wird schnell erkennen müssen, dass ein Staat nicht so zu leiten ist wie ein Unternehmen. Und eine Regierung ist eben nicht der Vorstand in einem Unternehmen. Bevor ein Dekret Gesetzesfestigkeit erlangt, muss es die beiden Kammern des Parlamentes passieren und gegebenenfalls auch Gerichte überzeugen. Der Rechtsstaat ist kein Intercity, hier herrscht das Gebot Eile mit Weile. Über das gegenwärtige Chaos in Washington sollten deutsche und europäische Politiker nicht die Nase rümpfen. Hier bekommt jeder neue Regierungschef 100 Tage Zeit bevor geurteilt wird. Trump steht schon vom ersten Tag seiner Amtszeit unter Beschuss. Warum die Aufregung, meine Herren. In der Ruhe liegt die Kraft.


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