Was darf sich der ukrainische Botschafter noch erlauben?

Von Wolfgang Nagorske

Es vergeht kaum ein Tag, an dem der Botschafter der Ukraine Andrej Melnyk, nicht immer wieder neue Forderungen an Deutschland stellt. Vor allem mehr Waffen fordert er, denn dies sei sein Auftrag von der ukrainischen Regierung. Kein Wort über die finanziellen Leistungen Deutschlands in den vergangenen Jahren. Kein Land hat die Wirtschaft seines Landes mehr unterstützt als Deutschland. Kein Wort über die beispielhafte Aufnahme von Tausenden Flüchtlingen aus seinem Land, obwohl erst vor sieben Jahren Millionen Flüchtlinge aus dem syrischen Kriegsgebiet nach Deutschland kamen und die Bundesländer die Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit erreichten. Von einem Botschafter erwartet man diplomatisches Auftreten und nicht das permanente Austeilen von Schuldzuweisungen. Ist das Zuhören seiner Statements vor laufender Kamera schon eine Zumutung, so sind seine jüngsten Auslassungen gegen Bundespräsident Steinmeier eine Unverschämtheit. Melnyk unterstellt ihm eine gedankliche Nähe zum russischen Präsidenten Putin. Auch habe Steinmeier ein Spinnennetz der Kontakte zu Russland geknüpft in dem die deutsche Regierung sich verfangen habe. Man fragt sich, was noch gesagt werden darf, ohne dass dieser Botschafter mit Konsequenzen zu rechnen habe? Er ist alles andere als ein würdiger Vertreter des ukrainischen Volkes, dem unser solidarischer Beistand gehört. Der Bundespräsident hat sich in einer Rede einen Tag nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine mit klaren Worten geäußert und den Krieg Russlands gebrandmarkt. Das Auftreten des ukrainischen Botschafters löst in Deutschland Empörung aus. Herr Andrej Melnyk sollte, nein muss, aus Deutschland ausgewiesen werden.


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