Von Karl Klauss

 

Die SPD ist mit einem neuen Spitzenkandidaten an der CDU vorbeigezogen. Die CDU richtet sich auf einen komplizierten Wahlkampf ein, die Grünen wissen nicht so recht auf wessen Seite sie sich schlagen sollen und die AfD ist wieder einmal mit sich selbst beschäftigt. Aber was macht eigentlich die Linke? Ihr Wahlkampfthema soziale Gerechtigkeit hat der Neue von der SPD auch besetzt und bringt das offenbar besser an die Wähler als die Spitzen der Linken. Wahlen in Deutschland sind immer auch Personen-Wahlen. Das hat die SPD offenbar erkannt und ihren bisherigen Wackelpudding-Kandidaten durch einen Europapolitiker mit Heimatseele ersetzt. Und die Linke? Wer ist eigentlich der Spitzenkandidat? Wagenknecht oder Bartsch, oder gar Kipping mit Riexinger? Die erste ist dem Wähler zu intellektuell, der zweite zu oberlehrerhaft und die beiden anderen schlicht ohne Charisma. Alle können noch reifen, aber für diese Wahl wird die Zeit knapp. Will die Linke im September spürbar über die 10-Prozent-Marke springen müssen Lafontaine und Gysi noch einmal ran.


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.