Von Karl Klauss

Der Wahlkampf in den USA nimmt immer bizarrere Formen an. Selbst die an harten Umgangsformen gewöhnten Politiker in den Vereinigten Staaten bekommen gegenwärtig Schüttelfrost während der Rededuelle zwischen den beiden Kandidaten. Rededuell ist mehr als eine vornehme Umschreibung dessen, was das Land zwischen Ostküste und Westküste gegenwärtig erlebt. Aber auch das Wort Schlammschlacht trifft den Sachverhalt nur unzureichend. Es geht weniger um Programme und Argumente, sondern um die Krankenakte und Steuererklärungen der beiden Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump. Und nun auch noch um ein sexistisches Video aus dem Jahre 2005, indem sich der Republikaner Trump abfällig über Frauen äußert. Niemand weiß, was morgen die Schlagzeilen über einen der beiden bestimmen wird.

Selbst der langweiligste Wahlkampf hier zu Lande ist appetitlicher als der gegenwärtige made in USA.